Nach der strittigen Debatte in der Kommunalpolitik, ob das Jugendhaus in Neu-Anspach weiter erhalten bleiben soll, wollte die Junge Union direkt mit den Betroffenen sprechen. Daher haben Vertreter der CDU-Jugendorganisation die Einrichtung besucht und unterhielten sich mit dem neuen Jugendpfleger Joscha Kälitz über die Wichtigkeit des Jugendhauses in Neu-Anspach. Dabei sei klar geworden, dass es sich um einen wichtigen Anlaufpunkt für die heimischen Jugendlichen handele, so Charlotte Stöckl. Und weiter: „Viele wissen nicht, wohin sie nach der Schule gehen sollen und kommen daher dann direkt ins Jugendhaus.“ Das Jugendhaus sei nicht nur für die Spaßaktivitäten verantwortlich, sondern biete den Jugendlichen eine professionelle pädagogische Betreuung. Es werden Bewerbungen geschrieben, damit sie Perspektiven für ihre Zukunft bekommen, so Stöckl.
Besonders wichtig sei die Arbeit des Streetworkers. Er suche den Kontakt zu Jugendlichen, damit sie nicht an den Brennpunkten der Stadt verkehren. Er biete ihnen die Möglichkeit, im Jugendhaus ihre Zeit zu verbringen. „Es kommen auch viele jugendliche Flüchtlinge hierher und nutzen die Angebote, wie Freizeitaktivitäten und eine pädagogische Betreuung. Dabei sorgt das Jugendhaus für einen wichtigen Teil ihrer Integration in unsere Gesellschaft“, betont die JU-Sprecherin.
Die Aufgaben des Jugendhauses seien sehr wichtig für ein friedliches Leben der Jugend in Neu-Anspach; die Einrichtung dürfe auf keinen Fall mit einem Jugendzentrum gleichgesetzt werden. „Wir als Junge Union Neu-Anspach finden, dass die Arbeit im Jugendhaus weitergehen sollte. Egal wie viele Jugendliche hier tagtäglich hinkommen, es lohnt sich für jeden Einzelnen. Wir sollten unseren jungen Bürgern das Gefühl geben, irgendwo einen ruhigen und sicheren Ort zu haben, denn nicht jeder hat diesen zu Hause“, zieht die JU ein Fazit ihres Besuchs.

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