Deponiepark Brandholz steigert Umweltleistung

USINGER LAND - Zertifizierung nach EU-Vorgaben - Transparenz ist eine Voraussetzung
Der Rhein-Main-Deponie GmbH (RMD) ist es gelungen, ihre Umweltleistung an den Standorten Deponiepark Brandholz und Biomassehof Grävenwiesbach in den drei zurückliegenden Jahren zu steigern. Das hat die RMD mitgeteilt. Das bedeute unter anderem, dass in diesem Zeitraum mehr kostenloser Kompost über den Wertstoffhof Brandholz abgegeben werden konnte. Ein anderes Beispiel sei die Verringerung des Dieselverbrauchs durch effizienteren Maschineneinsatz in Grävenwiesbach im Jahre 2018.
Die RMD habe für ihre Anlagen im Hochtaunuskreis erneut das Zertifikat nach EMAS bekommen, das von der Industrie- und Handelskammer übergeben werde. EMAS steht für "EcoManagement and Audit Scheme"; es handele sich um ein von der Europäischen Union eingerichtetes Zertifikat für nachhaltige Umweltmanagementsysteme. 2017 habe man das Zertifikat erstmals erhalten.
Wer es habe, dem werde damit auch dokumentiert, dass er die Anforderungen der international anerkannten Umweltmanagement-Norm DIN EN ISO 14001 erfüllt, das "weltweit anspruchsvollste System für nachhaltiges Umweltmanagement überhaupt".
Alle Anlagen würden regelmäßig überprüft, um Schwachstellen und Verbesserungspotenziale zu ermitteln. Gesteuert werde dies von einem regelmäßig sich treffenden EMAS-Team. "Ein typisches Beispiel für eine solche Verbesserung ist, dass ein Beschwerdemanagementsystem eingerichtet wurde. Dies führt dazu, dass eingehende Beschwerden von Bürgern zügiger bearbeitet werden können."
Wenn weniger Dieselkraftstoff verbraucht werde, senke das nicht nur die Betriebskosten, sondern verringere auch den Schadstoffausstoß. Vor allem die Umwelt habe dadurch profitiert, dass für den Deponiepark Brandholz nur noch Ökostrom bezogen werde. "Das Zertifikat selbst ist für die RMD aber auch ein Wettbewerbsvorteil, denn immer mehr gewerbliche Kunden fordern bei Ausschreibungen derartige Nachweise. Auf diese Weise lohnt sich Umweltschutz auch wirtschaftlich."
Die RMD habe sich in ihren Leitlinien zu einer nachhaltigen Abfallwirtschaft zum Nutzen von Umwelt, Kunden, RMD-Gesellschaftern sowie Bürgerinnen und Bürgern verpflichtet. Dazu gehöre das kontinuierliche Bestreben, die Auswirkungen des Betriebes auf die Umwelt, etwa was Lärm, Gerüche und Abwasser betrifft, so gering wie möglich zu halten. "Biotop- und Artenschutz sind der RMD ebenso wichtig wie die Erzeugung regenerativer Energien, und all dies bei möglichst großer Transparenz der Öffentlichkeit gegenüber. Solche Leitlinien sind ebenfalls Voraussetzung für das Zertifikat."
"Unser Wertstoffhof bildet genau wie die Übergabesammelstelle für Elektroaltgeräte eine wichtige Anlaufstelle für die Entsorgung von Abfällen im Hochtaunuskreis", sagt RMD-Geschäftsführerin Beate Ibiß. "Wir sind bestrebt, diese Anlagen laufend zu verbessern."
Anregungen aus der Öffentlichkeit nehme die RMD gerne entgegen. Derzeit erfolge eine jährliche Zertifizierung nach der Entsorgungsfachbetriebeverordnung. Die validierte Umwelterklärung der Standorte Deponiepark Brandholz und Biomassehof Grävenwiesbach werde auf der Homepage www.deponiepark.de veröffentlicht. red
Foto: RMD

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