NEU-ANSPACH (fbu). Mit einem Änderungsantrag zur Vorlage der Stadtverwaltung für die Gremiensitzung am 5. Juni will die CDU Neu-Anspach sicherstellen, dass die Neu-Anspacher Bürger im Prozess der Stadtentwicklung 2040 „mitgenommen werden“, wie Ulrike Bolz es beschreibt. Das wurde in den Debatten und der Klausurtagung des Bauausschusses ebenso gesehen und nun von der Union aufgenommen.
In den Bürgerarbeitsgruppen seien durch vielfältiges Engagement Ergebnisse vorgetragen und in den Prozess eingebracht worden, die es ernstzunehmen gelte. Schließlich solle das Konzept „uns und nachfolgende Parlamentarier in die Lage versetzen, im Interesse der Bürger zu handeln, wenn es um die Fortentwicklung der Stadt geht.“ Selbstverständlich müssten dabei die Rahmenbedingungen der Stadt gleichermaßen Berücksichtigung finden. Bolz: „Wir hoffen auf breite Zustimmung aus den übrigen Fraktionen, die uns bereits signalisiert wurde.“
Vor allem formuliert die CDU Leitsätze: Die moderate Entwicklung der Stadt müsse sich bei Gewerbe- und Wohneinheiten am Bedarf orientieren. Innenentwicklung solle Vorrang vor Außenentwicklung haben. Über neue Baugebiete sollten Schritt für Schritt mit der Rangfolge des Vorschlags der Bürgergruppe entschieden werden. Zu jedem einzelnen Wohnbaugebiet müssten vorab Fragen beantwortet werden: Wie viele Wohneinheiten sollen entstehen? Welche Wohnangebote für Senioren werden gemacht? Wie hoch wird das Verkehrsaufkommen sein? Welche Auswirkungen hat die Entwicklung auf den ÖPNV? Ist die Wasser- und Abwasserversorgung ausreichend? Die infrastrukturellen Folgekosten müssten jeweils vorab ermittelt werden und nachweislich finanzierbar/leistbar sein. Eine Relation zwischen der Entwicklung von Wohneinheiten und der Schaffung von Arbeitsplätzen müsse festgelegt werden. Die Bürger der Stadt sollten regelmäßig über die Planungen informiert und einbezogen werden. Der Magistrat wird beauftragt, zu prüfen, welche Entscheidungen im Zusammenhang mit dem Stadtentwicklungskonzept und den Schlüsselprojekten vordringlich zu treffen sind, um die Fortentwicklung der Stadt voranzutreiben.

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